Was ist der ideale Boden für Knoblauch?
Nicht jeder Garten bringt die gleichen Voraussetzungen mit. Gerade beim Boden unterscheiden sich viele Gärten. Auch wenn du deinen Boden noch so gut pflegst, einer ist nicht wie der andere. Mein Boden im Garten ist sehr sandig. Schon ein paar Kilometer weiter herrscht schwerer Lehmboden vor. Auch wenn deine Gartenerde nicht ideal ist, kannst du Knoblauch anbauen. Wie es geht, erfährst du hier.
Der ideale Gartenboden nicht nur für Knoblauch
Beim idealen Gartenboden kommt es auf die richtige Mischung an. Der Boden sollte eine krümelige Struktur haben, Wasser speichern können und gut durchlüftet sein. Kommen dann noch ausreichend Nährstoffe dazu, ist dein Gartenboden nicht nur für Knoblauch ideal. Im Idealfall besteht dein Gartenboden aus Ton, Lehm, Sand und Humus und das zu richtigen Teilen. Das gibt es in den wenigsten Gärten. Durch verschiedene Zuschlagstoffe kannst du deine Gartenerde aber verbessern.
Die perfekte Gartenerde für Knoblauch
Der ideale Gartenboden für den Knoblauchanbau sollte leicht, locker, tiefgründig und durchlässig sein. Zur Staunässe darf er nicht neigen, denn dann beginnen die Knollen schnell an zu faulen. Bringt die Erde auch noch einen hohen Humusanteil und viele Nährstoffe mit, steht großen Knoblauchknollen nichts im Wege. Übrigens sorgt ein guter Boden auch für den perfekten Geschmack der stinkenden Knollen – ebenso wie der Standort und die Sortenauswahl. Doch ganz ehrlich – wer hat schon den perfekten Gartenboden?
Knoblauch im sandigen Boden anbauen
Sandiger Boden ist für den Knoblauchanbau nicht sehr gut. Der Boden trocknet schnell aus und Nährstoffe werden weggeschwemmt. Da Knoblauch als Zwiebelgewächs ein Flachwurzler ist, ist besonders das Austrocknen fatal.
Sandigen Boden solltest du immer wieder mit Kompost und Mist aufwerten. Mulche die Beete und betreibe Flächenkompost. So baut sich nach und nach eine gute Humusschicht auf, welche die Bodenqualität verbessert. Im Herbst gehört die Gründüngung unbedingt zum sandigen Boden. Dadurch erhält der Boden mehr organisches Material.
Nun kannst du natürlich nicht warten, bis es so weit ist, denn der Prozess braucht Zeit. Du kannst dir natürlich zu Beginn gute Erde kaufen und diese im Garten unterarbeiten. Das ist zwar nicht immer im Sinne des Erfinders, lässt sich aber manchmal nicht vermeiden. Vor allem dann nicht, wenn dein Boden sehr sandig ist und du Gemüse anbauen möchtest. Schließlich braucht auch anderes Gemüse einen guten, humosen Boden.
Möchtest du deinen Gartenboden auf natürlichem Weg verbessern, braucht der Knoblauch mehr Pflege, bis dein Boden den fast idealen Zustand erreicht hat. Bei einem sandigen Boden solltest du viel gießen und düngen. Die Knollen bleiben sonst sehr klein – was aber auch nicht schlimm ist.
Knoblauch auf schweren Böden anbauen
Schwere Lehmböden sind das ganze Gegenteil vom sandigen Boden. Doch auch diese sind für den Knoblauchanbau nicht günstig. Schwere Böden neigen häufig zur Staunässe. Das ist eine große Gefahr für die Knollen, denn sie schimmeln schnell. Dazu kommt, dass durch den dichten Boden das Wurzelwerk sehr schlecht belüftet wird. Die Wurzeln können Nährstoffe und Wasser nur sehr eingeschränkt aufnehmen. Eine Gründüngung im Herbst ist bei einem solchen Boden wichtig. Verschiedene Gründüngungen verbessern die Bodenstruktur, halten ihn fruchtbar und optimieren die Drainage.
Hast du einen schweren Boden im Garten, solltest du ihn mit Sand aufbessern. Knoblauch verträgt nämlich keine Staunässe. Den Sand mischst du unter deinen Gartenboden. Außerdem kannst du Kompost, der noch grobe Stücke enthält und noch nicht komplett verrottet ist, untergraben. Auch das lockert den Boden auf. Kaufst du Sand, solltest du darauf achten, dass er keinen Lehmanteil hat. Davon hast du schon genug. Gut geeignet ist Quarzsand. Wie viel Sand du benötigst, hängt von deinem Gartenboden ab. Der Boden sollte anschließend nicht mehr so stark verdichtet sein. Als Faustregel kannst du eine Schubkarre Sand auf einen Quadratmeter rechnen. Im Frühjahr kannst du jedes Jahr Kompost einbringen. Nach und nach wird der Boden sich verbessern und auch für den Knoblauchanbau geeignet sein.
Schwere Lehmböden solltest du außerdem häufig auflockern, damit die Wurzeln gut belüftet werden. Bis aus deinem Boden ein guter Gartenboden geworden ist, solltest du auch auf das regelmäßige Hacken nicht verzichten, damit dein Knoblauch gut wächst und gedeiht.
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